Wieso extra eine eiserne Bratpfanne?
Beim Anblick verschiedener Kochgeschirre stehen Nichtköche vor einem Rätsel. Wieso um alles in der Welt braucht jemand beispielsweise vier oder fünf Pfannen, die fast gleich aussehen? Der Hintergrund ist nicht das tolle Design, das Ihren Kochgeschmack treffen soll, sondern der Verwendungszweck, der für die eine oder andere Form erfordert.
Eine eiserne Bratpfanne für „flache“ Gerichte
Eine eiserne Bratpfanne hat einen flachen Rand, eine große Bratfläche und einen unterschiedlich langen Pfannenstiel. Günstigstenfalls hilft Ihnen ein kleiner Haltegriff auf der Gegenseite beim Transportieren der leeren oder gefüllten Pfanne. Hier gelingen Ihnen „flache“ Gerichte wie Pfannkuchen, Omelett, Kaiserschmarrn oder Schnitzel vorzüglich, gleichmäßig und sicher. Die Bodengröße reicht von winzig für originelle Geldgeschenke (mit „Kohle zum Verbraten“) über Größen für Singlehaushalte bis hin zu Ausführungen für den ultimativen „Familienpfannkuchen“. Sympathisch ist das Entgegenkommen der Herdproduzenten, Herdplatten ebenfalls für die verschiedenen Größen bereitzustellen.
Tipp für optimales Braten in der eisernen Bratpfanne
Glauben Sie nicht, dass wegen der fehlenden Beschichtung nur viel Fett ein Anbacken Ihrer Speisen verhindert. Besser ist es, Ihre eiserne Bratpfanne vor dem Hineingeben des Garguts mit Speck dünn auszureiben. Mehr ist nicht nötig, zumindest nicht nach dem anfänglich nötigen „Einbrennen“. Die beliebte, knusprige Kruste der Speisen entsteht durch die Hitzeentwicklung und das Austreten der eigenen Feuchtigkeit aus dem Bratgut. Dass diese Ihnen jedes Mal so gleichmäßig gelingt, liegt an der Hitzeverteilung im Eisen. Dieses leitet zu jedem Punkt in der Pfanne die gleiche Wärmemenge und garantiert goldbraune Pfannkuchen oder herrlich gleichmäßige Steaks.
Auch bei der Pflege ist weniger mehr
Eisen rostet. Das hält Sie vielleicht – noch – davon ab, sich eine eiserne Bratpfanne in die Küche zu stellen. Aber die Oberfläche von Eisen entwickelt bei richtiger Pflege eine natürliche Schicht, die das Anhaften von Speisen sowie das Verrosten der Oberfläche verhindert. Hierfür müssen Sie die neue Pfanne stark erhitzen, dabei mit einer Mischung aus Salz, Öl und Kartoffeln „einbrennen“ und zwischendurch mit Fett abreiben. Bei ständigem Gebrauch verstärkt sich diese natürliche Antihaftschicht und wirkt als Schutz. Nach dem Braten genügt ein Papiertuch, eventuell vorher etwas warmes Wasser bei hartnäckigen Verschmutzungen. Spülmittel zerstören die „Einbrenne“ und erfordern das neuerliche Behandeln für optimale Bratergebnisse. Bei längerer Lagerung zwischen den Kücheneinsätzen verhindert ein dünnes Einölen, dass Ihre eiserne Bratpfanne korrodiert.